Sonntag, 21. Februar 2016

In einer Eninger Baumschule.

Mit anbinden von Bäumchen sind diese sieben Männer beschäftigt. Sie verwenden hierfür Bastschnur, Bindedraht und Bambus-Stäbchen. Als Werkzeug dient ein "Häble", ein Messer mit gebogener Klinge für ziehenden Schnitt. Wir wissen nicht um was es sich für Bäumchen handelt, aber viel mehr als Apfel oder Birne wurde als Nutzobst in hiesiger Gegend nicht angepflanzt. Auffallend im Bildhintergrund ein viergeschossiges Haus, etwas untypisch für diese Zeitepoche. Das Bild selbst ist nicht datiert; aus dem Bauch raus und anhand der Bekleidung behaupte ich jedoch, wir befinden uns in der Zeit vor 1920. Szenen aus Alltag und Arbeit aus dieser Zeit sind selten. Die Männer schauen - bewusst oder unbewusst - auch ein wenig streng ins Objektiv.  Obwohl dieses Bild offensichtlich arrangiert ist, so ist doch zu erahnen, mit welch einfachen Mitteln das tägliche Brot zu verdienen war. Im Baumschul-Bereich, das muss allerdings betont werden, hat sich an dieser spezifischen Tätigkeit bis heute nichts geändert. 
In den nächsten Tagen werden wir ihnen noch eine überarbeitete Bild-Version zeigen.
Ein grossartiges Bild!
Für diese Bildspende an unseren Verein bedanken wir uns ganz herzlich bei Familie Sautter, Eningen. 
weckh/Foto: Archiv HGV Eningen, Sammlung Sautter. 

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